mandolinen-verein.de
Herzlich Willkommen!
Herzlich Willkommen beim Mandolinen Orchester Neckarsulm!
Alle Informationen rund um den Mandolinenverein in Neckarsulm.
Auf Grund neuer EU-Vorgaben hat unser bisheriger Hoster seinen Service eingestellt. Deshalb gibt es hier einen Neustart bei einem anderen Anbieter - aber, das braucht Zeit ….
Termine:
immer donnerstags, 20:00 Uhr Probe im Albert-Schweizer-Gymnasium, Neckarsulm
Schön und gelungen war das Wandelkonzert beim Neckarsulmer Musikfestival, Donnerstag, der 06.02.2025,
Martin-Luther-Kirche, Neckarsulm, 11:00 Uhr
eben: „made in Neckarsulm“
Jahreskonzert in der Ballei: Sonntag, 06.04.2025, Neckarsulm Ballei, 17:00 Uhr. Zusammen mit dem
Linzgauer Gitarrenensemble.
21. Februar: Gedenktag Simon Molitor
Bild der Skulptur Molitors von Hermann Koziol (1986)
In dieser Woche gedenken wir Simon Molitor, der am 21. Februar 1848 in Wien verstarb. Molitor der am 3. November 1766 in Neckarsulm als Sohn des Kantors geboren wurde, kam über lange musikalische Wanderjahre nach Wien, wo er sich als Beamter sein Geld verdiente, nebenbei aber immer der Musik als Lehrer, Fachautor und Komponist verbunden blieb. Nach seiner Pensionierung wandte er sich endgültig der Musik zu. Für die Notation der Gitarrenliteratur gilt Simon Molitor als Begründer der „stimmigen Schreibweise“. Diese ersetze die zuvor verwendete „Tabulatur“. In der Tabulatur werden Saiteninstrumente notiert, indem man auf eine entsprechende Anzahl von Linien ( = Anzahl der Saiten) Zahlen schreibt. Die Zahl entspricht dem Bund, der Unterteilung auf dem Griffbrett des Instrumentes, auf welchem der zu spielende Ton realisiert wird. Angenommen die Linie entspricht einer auf den Ton G gestimmten Saite, so erklingt bei der Ziffer 2 der Ton A. Stehen Zahlen übereinander erklingen diese Töne gleichzeitig. Der Verlauf, von links nach rechts gelesen, gestaltet dabei den Rhythmus. An und für sich ist das praktisch und wird auch heute noch vielfach verwendet. Aber für nicht Gitarristen sind das nur Fragezeichen. Auf der anderen Seite konnte ein*e Gitarrist*in Noten, wie sie sonst für viele Instrumente notiert werden, nicht auf der Gitarre umsetzen. In der neuen Schreibweise („Notation“!) von Simon Molitor war nun diese Darstellung möglich. Womit auch dem im 19. Jahrhundert aufkommenden Interesse an der Gitarre Rechnung getragen wurde. Für Mandolinen Orchester hat Molitor nicht komponiert, die gab es damals noch nicht: die Mandoline wurde solistisch eingesetzt, also eine Mandoline wurde von einem Orchester begleitet. Die Literatur von Simon Molitor ist inzwischen frei und unkompliziert im Internet verfügbar. So z.B. auch die „Große Sonate für die Guitare allein, Opus 7“ an deren Bearbeitung/Umsetzung für Mandolinen Orchester innerhalb unseres Orchesters gerade gearbeitet wird.
Unter der Bildersuche im Internet findet sich auch ein Foto des Neckarsulmer Denkmals von Simon Molitor, welches bis zu seinem Diebstahl den Marktplatz ziertet. Vielleicht erinnern Sie sich, eben: „Made in Neckarsulm: Simon Molitor“! (WH)
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